Flugzeugabsturz vom 10. April 1973 Herrenmatt Hochwald 145 Passagiere davon 108 Tote und 37 Überlebende Engländer
Wir schreiben das Jahr 1973 als in Bristol die viermotorige Turboprop „Vickers Vanguard“ der Chartergesellschaft „Invicta International Airways“ um 08.15 Uhr zu einem Flug in die Schweiz startet an Bord sind 145 Passagiere davon 6 Besatzungsmitglieder. Die 60 Tonnen schwere und 38 M lange Maschine hatte 10 Tonnen Kerosin geladen.
Nach einem Flug von 1 Std und 45 Min meldete sich der Pilot um 09.49 Uhr beim Flugsicherungsdienst Basel – Mülhausen zur Landung an.
Durch das schlechte Wetter (dicker Nebel und starker Schneefall) wird ein Instrumentenflug angeordnet. Das von Norden kommende Flugzeug setzt nach dem Funkfeuer Basel Nord zur Landung an, der Pilot meldete, dass er mangels Sicht durchstartet eine Schleife fliegt und wieder über
Basel Nord hereinkomme. Der Pilot flog zuwenig weit zurück, so dass die Maschine nicht über dem Funkfeuer Basel Nord sondern Basel Süd also am Pistenende zur Landung ansetzte. Der Fluglotse meldete dies dem Piloten, der seinerseits das Flugzeug hochzog, doch es wahr zu späht der Flughafen Basel liegt auf 260 MüM und die Unfallstelle Herrenmatt auf 620 M.
Währe die Maschine 10 m höher gewesen währe nichts passiert! ---- 10.14 Uhr stürzte das Flugzeug ab.
Durch den extremen Steigflug und das berühren der Baumkronen von über 100 m Länge, wurde das Flugzeug stark abgebremst, bevor sie aufschlug, dabei wurde das Heck abgerissen und in einen Jungwuchs geschleudert. Alle 37 Überlebende befanden sich im Heck, kopfüber hingen sie in den Sicherheitsgurten, von angenehmen Plus auf Minustemperaturen.
Die Einwohner des 200 m entfernten Weiler Herrenmatt hörten diesen Flugzeugkrach aber keinen Aufschlag, da der dicke Nebel und der Schneefall den Aufprall und den Lärm absorbierte.
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Nach einer telefonischen Anfrage beim Flughafen Basel, ob ein Flugzeug vermisst wird wurde dies mit nein beantwortet. 11.15 also 1 Std nach dem Absturz alarmierte der Flughafen die Einwohner der Herrenmatt dass doch ein Flugzeug vermisst wird, welches dann um 11.20 Uhr gefunden wurde, worauf dann ein Grossalarm ausgelöst wurde. In der Zwischenzeit hatte es 40 cm nasser
Neuschnee gegeben, die schon grünen Laubbäume brachen zusammen und blockierten Strassen und Stromleitungen.
Die unterkühlten Überlebenden wurden von den Einwohnern in den Häusern der Herrenmatt untergebracht, wo die ersten Feuerwehrmänner, Sanitäter und Ärzte zum Teil zu Fuss eintrafen und die Verletzten versorgten. Bis zum späten Nachmittag, als die Strassen wieder frei waren, konnten alle Verletzten in die umliegenden Spitäler transportiert
werden.
Die 108 Toten Engländer wurden in einer Halle aufgebahrt von ihren Angehörigen identifiziert und zurück in ihre Heimat gebracht. Die Überlebenden konnten nach und nach die Spitäler verlassen und kehrten ebenfalls zurück nach England.
Während mehreren Monaten wurde die Unfallstelle hermetisch abgeriegelt, die schweizerisch Flugunfallbehörde hat die Untersuchung aufgenommen, Militär und Zivilschutz haben die Frackteile aufgeladen und in einen Hangar gebracht wo die Maschine zu weiteren Untersuchung wieder zusammengesetzt wurde. Die gesamte Unfallstelle wurde abhumusiert wo noch Kleinfrackteile
und mehrere Tausend Liter Kerosin wahren und in einem Zementwerk verbrannt, nach dem humusieren wurde wieder aufgeforstet.
Heute erinnert eine Gedenkstätte an diesen schrecklichen Tag
In regelmässigen Abständen besuchen viele Überlebenden und Angehörige der Toten eine Gedenkfeier in Hochwald, auch herrscht reger Briefkontakt zwischen den Engländer und der Herrenmatt
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